Bootsflotte

Wir haben einige Vereinsboote, die unseren Mitgliedern jederzeit zur Verfügung stehen. Darunter sind Boote, die für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geeignet sind.

Hier die Steckbriefe unserer Bootstypen:

Der Optimist

Der Optimist, oder kurz „Opti“ ist ein kleines, robustes Boot für Kinder und Jugendliche. Er ist ein sehr guter Einstieg in die Segelwelt, weil man den Opti sicher alleine, aber auch zu zweit fahren kann. In der Bootsklasse gibt es deutschland- und sogar weltweit ausgerichtete Regatten.

Die Ausbildung für den Jüngstensegelschein findet auf den Optimisten statt. Dazu gehören der eigenständige Auf- und Abbau der Boote, die Pflege, ein Kentertraining und natürlich das Segeln.

Dem Segelverein stehen fünf Optimisten zur Verfügung:

Rotkäppchen

Lüttje Düwelke

Totokatapi

Nuckelpinne

Blaubeertörtchen

Zwei davon (Blaubeertörtchen und Nuckelpinne) sind sogar noch – wie die ursprünglichen Modelle – aus Holz gefertigt. Bei Schäden am Boot ist eine Reparatur dadurch aufwendiger, weshalb hier besonders auf stehendes Wasser im Boot und Risse im Lack geachtet werden muss.


Die Sunflower

Die Sunflower steht in der Bootsausbildung zwischen Optimist und Laser. Hier können Kinder, die sich mit dem Optimisten schon sicher bewegen, Erfahrung für den Laser sammeln. Mit ihren 5,11 m² Segelfläche ist sie schneller als der Opti, aber stabiler als der Laser. Die Jolle kann, wie der Optimist und der Laser, einfach und sogar auf dem Autodach transportiert werden. Es gibt eine Deutsche Sunflower-Vereinigung, die regelmäßig auf dem Möhnesee Klassenregatten veranstaltet. Auch bekannt sind die Schwestermodelle der Jolle, Mayflower, Wildflower und Sunracer.

Unserer Segeljugend stehen zwei Sunflower zur Verfügung: Biene und Hummel 😉

Beide Jollen sind in Privatbesitz, sind aber für die Jugendtrainings freigegeben.


Die Atlanta Vario

Atlanta Jollen sind sehr bekannt, vor allem die Typen „Atlanta Kolibri“ und „Atlanta Koralle“. Sie können alleine, aber auch zu zweit gesegelt werden. Deutlich größer als Optimist und Sunflower, und mit zwei Segeln ausgestattet bietet sie Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen einen guten Einstieg in die Segelwelt. Die Atlanta Vario ist relativ einfach zu bedienen und liegt dabei stabil im Wasser.

Die Atlanta Vario “Windspiel” ist in Privatbesitz, darf aber für die Ausbildung verwendet werden.


Die Atlanta Kolibri

Atlanta Jollen sind sehr bekannt, vor allem die Typen „Atlanta Kolibri“ und „Atlanta Koralle“. Sie können alleine, aber auch zu zweit gesegelt werden. Deutlich größer als Optimist und Sunflower, und mit zwei Segeln ausgestattet bietet sie Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen einen guten Einstieg in die Segelwelt. Wie die Atlanta Vario ist auch die Atlanta Kolibri relativ einfach zu bedienen und liegt dabei stabil im Wasser.


Der Laser (heute ILCA)

Der Laser, der seit einiger Zeit unter dem offiziellen Namen ILCA (International laser class association) läuft, ist eine Einhand-Jolle für Jugendliche und Erwachsene. Im Gegensatz zu den Atlanta-Jollen besitzt der Laser daher nur ein Segel. Laser werden manchmal als ungeeignet für Anfänger dargestellt, jedoch ermutigen wir jeden, auch diesen Bootstypen auszuprobieren. Mit diesem sehr wendigen und intuitiven Boot kann schnell viel Erfahrung und Segelspaß gesammelt werden. Gerade auf unserem Segelrevier mit leichten, wechselnden Windbedingungen bieten diese Boote einen klaren Vorteil gegenüber den anderen Jollen. Regelmäßig finden mit den Lasern Kenterübungen statt, bei denen Trocken- und Nasskentern erlernt werden kann.

Die Segelgröße kann variiert werden, indem der aus zwei Teilen bestehende Mast mit einem kürzeren Oberteil und einem kleineren Segel versehen wird. So kann der Laser – der unter normalen Windbedingungen am besten mit einem Körpergewicht ab 70 kg gesegelt wird – auch von leichteren Personen und Jugendlichen sicher bedient werden.

Dem SYCK stehen 3 Vereinslaser, sowie 1 Privatlaser zur Verfügung. Bei allen 4 Lasern gibt es neben dem Standard-Rigg mit einer Segelfläche von 7,06 m² auch das das Jugendrigg mit 4,7 m² (geeignet ab ~35-55 kg Körpergewicht).

Der Laser mit Standard-Rigg wird heute ILCA 7 genannt, ist die Jolle mit Jugendrigg ausgestattet, ILCA 4.

Neben dem Einhand-Laser gibt es weitere Ausführungen der beliebten Jolle. So etwa der Laser II, der mit zwei Segeln für zwei Personen ausgelegt ist und sogar mit Trapez und Spinnaker gefahren werden kann.


Der 420er

Der Name 420er kommt tatsächlich von der Länge der Jolle (4,20 m lang).  Er wird von zwei Personen gesegelt. Der 420er ist eine sehr bekannte und beliebte internationale Regattaklasse mit Trapez und Spinnaker. Die Segelfläche beträgt 10,25 m². Laut Yardstick mit einem Wert von 115 ist der 420er in der Regatta vergleichbar bewertet mit dem Laser Radial.

Generell kann der 420er auch alleine gesegelt werden, am Gelterswoog bietet es sich dann aber an, nur mit Großsegel zu fahren. Im SYCK gibt es vier Vereins-420er, die den Mitgliedern jederzeit zur Verfügung stehen.


Die BM-Jolle (aka “Das Holzboot”)

Der Name BM-Jolle rührt vom Entstehungsort des Bootstypen her: Das Bergumer Meer. Im Gegensatz zu den normalen Jollen besitzt die BM-Jolle einen Kiel, kein Schwert. Der Kiel kann also nicht hochgeholt werden, was bei Niedrigwasserständen zu einem Festsetzen führen kann. Die besondere Segelform nennt man Gaffeltakelung. Sie ist heutzutage von der Hochtakelung abgelöst, war aber etwa bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts gebräuchlich. Der Rumpf besteht aus Holz. In Deutschland gibt es vermutlich mehrere hundert Exemplare.

Die Segelfläche der BM-Jolle beträgt 16 m². Bei der Yardstickzahl wird sie mit 116 bewertet.